Lektüren zum Italienisch lernen: Empfehlungen von Lehrerin Claudia

Ab dem zweiten Semester führe ich in meinen Kursen immer eine Lektüre ein. Normalerweise gebe ich ein paar Seiten als Hausaufgabe auf, die wir dann in der nächsten Stunde gemeinsam besprechen. Natürlich arbeiten wir auch an Vokabeln und Grammatik, aber das Hauptziel ist für mich die Konversation. Meine Schüler müssen die Lektüre mündlich zusammenfassen und sind so gezwungen, den Wortschatz der Geschichte aktiv und nicht nur passiv zu verwenden.

Lektüren zum Italienisch lernen: Meine Empfehlungen

Lernkrimis

Sehr beliebt sind die Lernkrimis von Circon für alle Niveaustufen, insbesondere die Serie des Commissario Rosa Nicoletti (oder sollte man eher die Commissaria sagen?), die einen klassischen Krimi mit einer witzigen Liebesgeschichte mit einem schrulligen Professor verbindet und damit das Interesse sowohl des “romantischen” als auch des krimibegeisterten Publikums weckt.

Lektüren von Alma Edizioni

Von den Lektüren von Alma Edizioni möchte ich zwei Bücher für Anfänger hervorheben, die mir besonders gut gefallen haben. Die erste ist “Come hai detto che ti chiami?” (Niveau A1/A2), das mit Missverständnissen von weiblichen und männlichen Namen zwischen Deutsch und Italienisch spielt. Das zweite ist “Pasta per due” (Niveau A1), das mit italienischen Ausdrücken spielt, die manchmal zu peinlichen Missverständnissen führen können.

Lektüren vom Klett Verlag

Aus dem Klett Verlag möchte ich auf “Nonna per passione” (Niveau A1) hinweisen, das die Geschichte einer Rentnerin erzählt, die beschließt, ihren Traum zu verwirklichen, als “Au-pair-Großmutter” nach Italien zu gehen, und auf “Novecento” (Niveau B1), die originelle und spannende Geschichte des Pianisten auf dem Meer, zu der man sich anschließend den gleichnamigen Film ansehen kann.

Claudia e Renata

Claudia und Renata sind Italienischlehrerinnen und gute Freundinnen. Ihre Wege kreuzten sich erst spät im Leben, aber sie verstanden sich sofort und aus ihrer anfänglichen beruflichen Zusammenarbeit entstand eine wunderbare Freundschaft.

Renata, die sich für Sprachen, Reisen und Japan begeistert, hat in Venedig ein Studium in asiatischen Sprachwissenschaften (vierjähriger Abschluss in Japanologie) absolviert und ihre berufliche Ausbildung mit einem zweiten Master in Fortgeschrittene Planung des Unterrichts der italienischen Sprache und Kultur für Ausländer abgeschlossen. Claudia, die sich für Ausland und Öffentlichkeitsarbeit interessiert, hat in Padua Internationale Wissenschaften studiert und sich in München auf interkulturelle Kommunikation spezialisiert.

Sie lernten sich an der Technischen Universität München kennen, wo beide als Dozentinnen für den Italienischunterricht für Ausländer zuständig sind. Sie beschlossen, sich gemeinsam der Herausforderung der Pandemie zu stellen, und sind seitdem unzertrennlich geworden. Renata ist die technisch versiertere und experimentierfreudigere der beiden. Sie ist immer auf der Suche nach neuer Software, Tools und Lehrmethoden, um ihre Schüler zu überraschen und zu motivieren. Claudia ist ein Vulkan der Ideen, die immer neue Herausforderungen annimmt und Renata in neue Abenteuer hineinzieht. Sie teilen die Liebe zu ihrer Arbeit und zu Büchern, die sie früher oder später lebendig zu begraben drohen! Ein neues Lehrbuch oder eine neue Grammatik entgeht ihrer Aufmerksamkeit (und ihrem Kauf) nur selten.

Deshalb haben sie beschlossen, ihre jahrzehntelange Erfahrung mit euch zu teilen, in der Hoffnung, dass ihre Meinungen und Ratschläge zu diesem Thema sowohl für ihre Kollegen als auch für alle, die unsere wunderbare Sprache lernen möchten, nützlich sind.