Avventura in montagna

Die Hunde Kira und Cody sind im Urlaub und machen einen Ausflug mit ihrer Padroncina (Frauchen) und Amicone (Kumpel) in den Bergen. Doch in der Nacht haben unsere Freunde eine gefährliche Begegnung, die ihren entspannten Ausflug in ein großes Abenteuer verwandelt!

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Episodio 1 • Siamo pronti?

«Sarà una bellissima escursione!» dice Padroncina di buon umore, in una mano una cartina e nell’altra una tazzina di caffè. È la mattina del primo giorno di vacanza e sono già molto emozionata. Ieri il viaggio è stato molto stancante e stanotte ho dormito come un ghiro*, ma ora sono pronta per trascorrere una bellissima giornata in montagna! 

Anche Amicone è in vacanza con noi. Amicone è il mio umano preferito – dopo Padroncina ovviamente – ed è il mio grande amico. Per questo lo chiamo Amicone!
«Materassino, torcia, fiammiferi,…» mormora lui tra sé e sé mentre controlla lo zaino.
«C’è tutto» dice infine. «Sei pronta?»
«Devo solo lavarmi i denti» risponde Padroncina. Mette la cartina nel suo zaino e lava velocemente la tazzina. Poi va in bagno, prende spazzolino e dentifricio e inizia a lavarsi i denti. 

Cody ed io abbaiamo felici e corriamo alla porta. Bau! Noi siamo prontissimi!

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*Modo di dire: Dormire come un ghiro Wie ein Murmeltier schlafen (wört. Wie ein Siebenschläfer schlafen)

Übersetzung

1. Sind wir bereit?

»Das wird eine schöne Wanderung!« sagt Frauchen gut gelaunt, in der einen Hand eine Landkarte, in der anderen eine Tasse Kaffee.
Es ist der Morgen des ersten Urlaubstages und ich bin schon sehr aufgeregt. Gestern war die Reise sehr ermüdend und letzte Nacht habe ich wie ein Dachs geschlafen, aber jetzt bin ich bereit, einen wunderschönen Tag in den Bergen zu verbringen!

Auch Kumpel ist mit uns im Urlaub. Kumpel ist mein Lieblingsmensch – nach Frauchen natürlich – und er ist mein großer Freund. Deshalb nenne ich ihn Kumpel!

»Matratze, Taschenlampe, Streichhölzer,…« murmelt er vor sich hin, während er den Rucksack überprüft.
»Alles dabei!« sagt er schließlich. »Bist du bereit?«
»Ich muss nur meine Zähne putzen« antwortet Frauchen. Sie steckt die Karte in ihren Rucksack und wäscht schnell ihre Tasse. Dann geht sie ins Bad, nimmt Zahnbürste und Zahnpasta und fängt an, sich die Zähne zu putzen.
Cody und ich bellen glücklich und laufen zur Tür. Wau! Wir sind sehr bereit!

Episodio 2 • Abbiamo preso tutto?

Padroncina esce dal bagno, spegne la luce e poi va in corridoio, dove si mette i suoi scarponcini nuovi.
È molto orgogliosa dei suoi nuovi scarponcini da trekking: li ha comprati ad un prezzo conveniente poco prima di partire per le vacanze. Sono beige e profumano di nuovo! Ma ancora per poco, perché presto puzzeranno di piedi…
Dopo avere allacciato bene le stringhe, si mette lo zaino sulle spalle – che sembra molto pesante – e infine si mette un cappellino nero in testa.
«Adesso sono pronta!» esclama felice e apre la porta. «Dai, andiamo!» 

È una bella giornata. C’è qualche nuvola in cielo, ma non dovrebbe piovere. Così hanno detto le previsioni del tempo.
«Ho dimenticato la crema solare!» esclama Padroncina all’improvviso, una mano ancora sulla maniglia della porta.
«L’ho presa io» dice Amicone.
«E hai preso anche il kit di primo soccorso, vero?» chiede lei un po’ preoccupata.
«Certo che l’ho preso.»
«E le bottiglie d’acqua?»
Dai Padroncina, ma quanto ci metti? abbaio io impaziente.
«Sì, le ho prese», risponde lui con un sospiro. «Non ti preoccupare, abbiamo preso tutto, siamo ben attrezzati.»
Padroncina finalmente si rilassa e chiude la porta a chiave.
Era ora!*

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*Era ora = Finalmente! Na endlich!, Das wurde aber Zeit!

Übersetzung

Frauchen kommt aus dem Badezimmer, macht das Licht aus und geht dann in den Flur, wo sie ihre neuen Wanderstiefel anzieht.
Frauchen ist sehr stolz auf ihre neuen Wanderstiefel: Sie kaufte sie zu einem günstigen Preis kurz vor ihrer Abreise in die Ferien. Sie sind beige und riechen neu! Aber nicht mehr lange, denn bald werden sie nach Füßen riechen…
Nachdem sie die Schnürsenkel gut befestigt hat, legt sie den Rucksack auf ihre Schultern – der sehr schwer aussieht – und setzt sich schließlich ein schwarzes Cap auf den Kopf.
»Ich bin jetzt bereit« ruft sie fröhlich und öffnet die Tür. »Los geht’s!«

Es ist ein schöner Tag. Es gibt einige Wolken am Himmel, aber es sollte nicht regnen. So hat der Wetterbericht gesagt.
»Ich habe die Sonnencreme vergessen!« ruft Frauchen plötzlich, eine Hand noch am Türgriff.
»Ich habe sie« sagt Kumpel.
»Und den Erste-Hilfe-Kasten hast du auch eingepackt, oder?« fragt sie etwas besorgt.
»Natürlich habe ich ihn eingepackt.«
»Und die Wasserflaschen?«
Komm schon, Frauchen, wie lange brauchst du denn? belle ich ungeduldig.
»Ja, ich habe sie« antwortet er mit einem Seufzer. »Keine Sorge, wir haben alles eingepackt, wir sind gut ausgerüstet.«
Frauchen entspannt sich schließlich und schließt die Tür ab.
Das wurde aber Zeit!

Episodio 3 • Il sole tramonta

Finalmente facciamo una pausa! Penso mentre mi sdraio all’ombra di un grande albero.
Abbiamo camminato per un paio d’ore e adesso sono molto stanca. E ho anche molta sete! Per fortuna Padroncina riempie una ciotola con un po’ d’acqua fresca per me e Cody.
Padroncina e Amicone tirano fuori dagli zaini il pranzo al sacco e mangiano, poi ci rimettiamo in cammino.

Il pomeriggio passa velocemente e io inizio a preoccuparmi. Il sole sta già tramontando dietro le montagne e inizia a fare buio. Non torniamo a casa?
Poco dopo arriviamo ad una radura e Padroncina appoggia il suo zaino a terra.
«Siamo arrivati!»
«Montiamo qui la tenda?» chiede Amicone.
«Sì! È un buon posto, o no?» risponde lei guardandosi intorno soddisfatta.
Montare la tenda? Quindi non torniamo a casa per la notte. Non ho mai dormito in tenda, sono molto emozionata!
Cody intanto annusa in giro e sembra preoccupato.
«Che succede?» gli chiedo.
«Sento un odore strano.»
Allora anch’io annuso in giro. Cody ha ragione. Probabilmente qui vicino c’è la tana di un animale selvatico.
Stanotte dobbiamo fare la guardia.

Übersetzung

3. Die Sonne geht unter

Endlich machen wir eine Pause! Denke ich, während ich mich in den Schatten eines großen Baumes lege.
Wir sind ein paar Stunden gelaufen, und jetzt bin ich sehr müde. Und ich bin auch sehr durstig! Zum Glück füllt Frauchen eine Schale mit frischem Wasser für Cody und mich.
Frauchen und Kumpel nehmen das Lunchpaket aus ihren Rucksäcken und essen, dann machen wir uns wieder auf den Weg.

Der Nachmittag vergeht schnell, und ich beginne mir Sorgen zu machen. Die Sonne geht bereits hinter den Bergen unter und es wird dunkel. Gehen wir nicht zurück nach Hause?
Kurz darauf kommen wir auf einer Lichtung an und Frauchen legt ihren Rucksack auf den Boden.
»Wir sind da!«
»Sollen wir das Zelt hier aufbauen?« fragt Kumpel.
»Ja! Es ist ein guter Ort, nicht wahr?« antwortet sie und schaut sich zufrieden um.
Das Zelt aufbauen? Also wir gehen nicht zurück nach Hause für die Nacht. Ich habe noch nie in einem Zelt geschlafen, ich bin sehr aufgeregt.
Währenddessen schnüffelt Cody herum und wirkt besorgt.
»Was ist los?« frage ich ihn.
»Ich rieche etwas Komisches«
Also schnüffle ich auch herum. Cody hat Recht. Wahrscheinlich gibt es in der Nähe einen Bau eines wilden Tieres.
Wir müssen heute Nacht Wache halten.

Episodio 4 • Incontri notturni

È notte e non riesco a dormire. Non sono abituata a dormire in tenda ed è tutto molto emozionante. Ma sono anche un po’ preoccupata per quell’odore strano.
Ripenso alla bella serata che abbiamo passato. Abbiamo acceso un fuoco, abbiamo cenato e abbiamo giocato un po’ con la palla. Mi piace giocare con la palla, è molto divertente! 

All’improvviso qualcosa si muove nella tenda. Che cosa succede? C’è qualcuno – o qualcosa – nella tenda? 

Ma no, è solo Padroncina. Si alza ed esce pian piano dalla tenda. Ma dove vuole andare?
Anche Cody si è svegliato e insieme la seguiamo fuori.

L’aria notturna è fresca e piacevole. La luna piena brilla sopra di noi e illumina la radura. Anche le stelle brillano nel cielo blu. Padroncina cammina verso gli alberi e poi… sento un rumore e un odore inconfondibili. Ah! Deve fare la pipì!
Anche Cody si avvicina a un grande albero e alza la zampa e anch’io cerco un posticino per fare i miei bisognini.
Mi avvicino a un cespuglio. Ha le foglie verdi, delle piccole bacche rosse e… due paia di occhi?! Abbaio spaventata e il cespuglio si muove. 

Da dietro il cespuglio escono due cinghiali. 

Übersetzung

4. Nächtliche Begegnungen

Es ist Nacht und ich kann nicht schlafen. Ich bin es nicht gewohnt, in einem Zelt zu schlafen und es ist alles sehr aufregend. Aber ich bin auch ein wenig besorgt über diesen seltsamen Geruch.
Ich denke zurück an den schönen Abend, den wir hatten. Wir haben ein Feuer gemacht, zu Abend gegessen und ein wenig mit dem Ball gespielt. Ich spiele gerne mit dem Ball, das macht viel Spaß!

Plötzlich bewegt sich etwas im Zelt. Was ist hier los? Befindet sich jemand – oder etwas – im Zelt?

Aber nein, es ist nur Frauchen. Sie steht auf und geht langsam aus dem Zelt. Aber wo will sie hin?
Cody wachte auch auf, und gemeinsam folgten wir ihr nach draußen.

Die Nachtluft ist angenehm und kühl. Der Vollmond leuchtet über uns und erhellt die Lichtung. Auch die Sterne leuchten am blauen Himmel. Frauchen geht auf die Bäume zu und dann… höre ich ein unverwechselbares Geräusch und einen Geruch. Ah! Sie muss Pipi machen!
Cody geht auch auf einen großen Baum zu und hebt seinen Bein, und auch ich suche mir ein Plätzchen, um mein Geschäft zu machen.
Ich nähere mich einem Busch. Sie hat grüne Blätter, kleine rote Beeren und…. zwei Augenpaare?! Ich belle vor Schreck und der Busch bewegt sich.

Hinter dem Busch kommen zwei Wildschweine hervor.

Episodio 5 • Scappiamo!

Beh, questi cinghiali non sono così spaventosi… Sono piccoli e piuttosto carini! Devono essere dei cuccioli.
Ma se questi sono i cuccioli, penso, dov’è la… ?

E poi sento un grugnito minaccioso. Alle nostre spalle, mamma cinghiale ci guarda arrabbiata con i suoi piccoli occhi neri.
«Ok, stiamo tutti calmi…» dice Padroncina, facendo lentamente un passo indietro. Ma mamma cinghiale sembra davvero furiosa e inizia a correre verso di noi. Scappiamo! abbaio io spaventata e tutti iniziamo a correre.
Ci sono tanti alberi ed è molto buio. Non vedo quasi niente. Cody corre davanti a me e io seguo la sua coda… ma poi Cody si ferma all’improvviso.
«Stop! Fermati!» abbaia lui disperatamente. Cerco di fermarmi, ma non faccio in tempo: gli vado addosso.
Ahia che male…
Guardo oltre Cody e vedo… il vuoto. La montagna finisce qui, davanti a me c’è un dirupo e il cielo stellato.
Per fortuna non siamo caduti giù…
Ma poi qualcuno urla. Mi giro e vedo Padroncina che cerca di fermarsi, ma è troppo tardi. 

Cade e scompare nel vuoto. 

Übersetzung

5. Weg hier!

Nun, diese Wildschweine sind nicht so furchterregend… Sie sind klein und ziemlich niedlich! Es müssen Welpen sein.
Aber wenn das die Welpen sind, denke ich, wo ist dann die… ?

Und dann höre ich ein bedrohliches Grunzen. Hinter uns schaut uns Wildschweinmama mit ihren kleinen schwarzen Augen verärgert an.
«Okay, lasst uns alle ruhig bleiben…» sagt Frauchen und geht langsam einen Schritt zurück. Aber Wildschweinmama sieht richtig wütend aus und rennt auf uns zu. Weg hier! belle ich erschrocken und wir rennen alle los.
Es gibt viele Bäume und es ist sehr dunkel. Ich kann kaum etwas sehen. Cody läuft vor mir her und ich folge seinem Schwanz… doch dann hält Cody plötzlich an.
«Stopp! Halt!», bellt er verzweifelt. Ich versuche zu stoppen, aber ich schaffe es nicht rechtzeitig: Ich stoße mit ihm zusammen.
Autsch, das tut weh…
Ich schaue an Cody vorbei und sehe… Leere. Der Berg endet hier, vor mir liegt eine Klippe und ein Sternenhimmel.
Zum Glück sind wir nicht runtergefallen…
Aber dann schreit jemand. Ich drehe mich um und sehe Frauchen, die versucht anzuhalten, aber es ist zu spät. 

Sie fällt und verschwindet in der Leere. 

Episodio 6 • Speranza

«Padroncina! Padroncina!!!»
In preda al panico, continuo a chiamarla. Corro avanti e indietro sperando di rivederla, di sentire la sua voce.
«Kira, silenzio, si avvicina qualcosa!» dice Cody. Oh no, di nuovo il cinghiale? 

Ma no, non è il cinghiale, è Amicone. Ha i capelli tutti arruffati e indossa la sua giacca sopra il pigiama.
«Perché state abbaiando? E dov’è Ellie?» chiede lui sbadigliando.
È caduta giù! Abbaio io e gli mostro il punto dove Padroncina è caduta. Amicone guarda giù. E poi… sembra capire cos’è successo. Il suo viso perde colore e con mani tremanti tira fuori il cellulare dalla tasca della giacca.
«Cazzo!» esclama. «Devo cercare un punto dove c’è campo. Voi restate qui!» E corre via.

«Ma quanto ci metterà a chiamare i soccorsi? E quanto ci metteranno i soccorsi ad arrivare? E cosa facciamo noi? Dobbiamo fare qualcosa!» Non riesco a smettere di abbaiare, sono troppo agitata.
«Kira, calmati. E ascolta!» Cody si avvicina al dirupo con cautela. Anch’io mi avvicino in silenzio e ascolto. Poi lo sento. Acqua. Sotto di noi, a molti metri di distanza, c’è un fiume.
«Kira, dobbiamo trovare quel fiume. Forse possiamo ancora salvare Padroncina.» 

Übersetzung

6. Hoffnung

»Frauchen! Frauchen!!!«
In Panik rufe ich immer wieder nach ihr. Ich renne hin und her, in der Hoffnung, sie wiederzusehen, ihre Stimme zu hören.
»Kira, still, da nähert sich etwas!« sagt Cody. Oh nein, schon wieder das Wildschwein?

Aber nein, es ist nicht das Wildschwein, es ist Kumpel. Sein Haar ist ganz struppig und er trägt seine Jacke über dem Schlafanzug.
»Warum bellt ihr? Und wo ist Ellie?« fragt er gähnend.
Sie ist runtergefallen! belle ich und zeige ihm die Stelle, wo Frauchen gefallen ist. Kumpel schaut nach unten. Und dann… scheint er zu verstehen, was passiert ist. Sein Gesicht verliert an Farbe und mit zitternden Händen zieht er sein Handy aus der Jackentasche.
»Scheiße!« sagt er. »Ich muss eine Stelle finden, wo ich Empfang habe. Ihr bleibt hier!« Und er rennt weg.

»Aber wie lange wird es dauern, um Hilfe zu rufen? Und wie lange wird es dauern, bis Hilfe eintrifft? Und was machen wir? Wir müssen etwas tun!« Ich kann nicht aufhören zu bellen, ich bin zu aufgeregt.
»Kira, beruhige dich. Und hör zu!« Cody nähert sich vorsichtig der Klippe. Auch ich nähere mich leise und höre zu. Dann höre ich es. Wasser. Unter uns, viele Meter entfernt, ist ein Fluss.
»Kira, wir müssen den Fluss finden. Vielleicht können wir Frauchen noch retten.«

Episodio 7 • Uno strano uccello

Io e Cody corriamo nel bosco, lungo un sentiero in discesa. Qui ci sono meno alberi e la luna illumina la via. Ma sarà la direzione giusta per raggiungere il fiume? Forse dovremmo chiedere indicazioni… ma a chi? 

A un certo punto vediamo uno strano animale in mezzo al sentiero. Non conosco questo animale. È piccolo e marrone. Ha le ali e le piume, quindi è un uccello. La sua testa è strana, assomiglia a una bottiglia! Continua a muoversi a destra e a sinistra, barcolla di qua e di là… sembra ubriaco! 
«Aiuto!» urla l’uccello. «Aiutatemi! Sono incastrato!»
Incastrato? Ora lo guardo bene e capisco: la sua testa non assomiglia a una bottiglia: è incastrata in una bottiglia!
Cody va subito ad aiutarlo: afferra la bottiglia con i denti e tira.
«Ahi! Piano! Fa’ piano! Mi vuoi staccare la testa?» si lamenta l’uccello. Cody continua a tirare e infine riesce a liberare la testa dell’uccello dalla bottiglia di plastica.
L’uccello ha un piccolo becco nero, due grandi occhi gialli e due buffi ciuffi di piume sulla testa. È un gufo!

Il gufo si pulisce le piume e si prepara a volare via.
«Aspetta!»
«Che c’è?» dice il gufo irritato.
Che caratteraccio… lo abbiamo liberato e non ci ringrazia neanche...
«Sai dov’è il fiume?» gli chiedo.
Lui indica il sentiero con la sua ala. «Dovete proseguire in questa direzione. Seguite sempre il sentiero, vi porterà al fiume.»
E detto questo, vola via. Io e Cody ci rimettiamo in cammino. 

Padroncina, non preoccuparti, stiamo arrivando! 

Übersetzung

7. Ein merkwürdiger Vogel

Cody und ich laufen durch den Wald, einen bergab führenden Pfad entlang. Es gibt hier wenige Bäume und der Mond erleuchtet den Weg. Aber wird das der richtige Weg zum Fluss sein? Vielleicht sollten wir nach dem Weg fragen… aber wen?

Irgendwann sehen wir ein merkwürdiger Tier in der Mitte des Weges.
Ich kenne dieses Tier nicht. Es ist ziemlich klein und braun. Es hat Flügel und Federn, also ist es ein Vogel. Sein Kopf ist seltsam, er sieht aus wie eine Flasche! Es bewegt sich ständig nach links und rechts, es wackelt hin und her… es sieht betrunken aus!
»Hilfe!« schreit der Vogel. »Helft mir! Ich stecke fest!«
Er steckt fest? Jetzt schaue ich ihn genau an und verstehe: Sein Kopf sieht nicht wie eine Flasche aus: er steckt in einer Flasche!
Cody geht ihm sofort zu Hilfe: Er packt die Flasche mit den Zähnen und zieht.
»Aua! Langsam! Mach langsam! Willst du mir den Kopf abreißen?« beschwert sich der Vogel. Cody zieht weiter und schafft es schließlich, den Kopf des Vogels aus der Plastikflasche zu befreien.
Der Vogel hat einen kleinen schwarzen Schnabel, zwei große gelbe Augen und zwei lustige Federbüschel auf dem Kopf. Es ist eine Eule!

Die Eule putzt ihr Gefieder und macht sich bereit wegzufliegen.
»Warte!« 
»Was ist?« sagt die Eule verärgert.
Was für ein schlechter Charakter… wir befreien sie und sie dankt uns nicht mal…
»Weißt du, wo der Fluss ist?«
Sie weist mit ihrem Flügel den Weg. »Ihr müsst in diese Richtung weitergehen. Folgt immer dem Weg, er wird euch zum Fluss führen.«
Und nachdem sie das gesagt hatte, fliegt sie weg.
Cody und ich machen uns wieder auf den Weg. Frauchen, keine Sorge, wir kommen!

Episodio 8 • Le regole del bosco

Sento il rumore dell’acqua. Ormai manca poco, ci siamo quasi! Corro ancora più velocemente. Da un momento all’altro vedrò sicuramente il fiume, ne sono sicura.
Ma all’improvviso c’è qualcosa davanti a me. E io ovviamente gli vado addosso. Ahia! 

Alzo lo sguardo e vedo zampe lunghe ed eleganti, un muso lungo e sottile e delle grandi corna maestose. E pericolose.
Faccio subito un passo indietro.
«Mi scusi, non l’ho vista…»
«Non sa che deve dare la precedenza a destra?» dice il cervo con sguardo severo.
Dietro di lui appaiono una grande cerva e un piccolo cerbiatto.
«E sicuramente ha superato il limite di velocità!» aggiunge lui. «Devo forse chiamare la polizia?»
Precedenza a destra? Limite di velocità? Polizia? Ma cosa sta dicendo, non siamo mica in città!
«Caro, non credo che siano di qui» dice la cerva. «Devono essere turisti. Forse sono stranieri.»
I cervi ci guardano con diffidenza.
«Sì esatto, chiami la polizia» dice Cody un po’ irritato. «C’è stato un incidente al fiume. Ora scusateci, dobbiamo andare, siamo di fretta. » E senza aggiungere altro, Cody corre via e io lo seguo senza esitare.
«Hey!» urla il cervo, ma noi non ci fermiamo. 

Certo che il bosco è pieno di animali strani… chissà se quel cervo chiamerà davvero la polizia. E chi è la polizia del bosco? Mi immagino un gufo vestito da poliziotto…
Ma non ho più tempo per riflettere sulle stranezze del bosco: finalmente abbiamo raggiunto il fiume.

Übersetzung

8. Die Regeln des Waldes

Ich höre das Geräusch von Wasser. Wir sind fast da! Ich laufe noch schneller. Von einem Moment auf den anderen werde ich sicherlich den Fluss sehen, da bin ich mir sicher.
Doch plötzlich ist da etwas vor mir. Und natürlich laufe ich auf es drauf. Autsch!

Ich schaue auf und sehe lange, elegante Beine, eine lange, dünne Schnauze und große, majestätische, und gefährliche, Hörner. 
Ich trete schnell einen Schritt zurück.
»Tut mir leid, ich habe Sie nicht gesehen…«
»Wissen Sie nicht, dass rechts vor links gilt?«, sagt der Hirsch mit strengem Blick.
Hinter ihm erscheinen eine große Hirschkuh und ein kleines Hirschkalb.
»Und Sie haben definitiv das Tempolimit überschritten!«, fügt er hinzu. »Muss ich die Polizei rufen?«
Rechts vor links? Tempolimit? Polizei? Was redet er da, wir sind doch nicht in der Stadt!
»Liebling, ich glaube nicht, dass sie von hier sind« sagt die Hirschkuh. »Das müssen Touristen sein. Vielleicht sind es Ausländer.«
Die Rehe schauen uns misstrauisch an.
»Ja klar, ruf die Polizei«, sagt Cody ein wenig verärgert. »Es hat einen Unfall am Fluss gegeben. Jetzt entschuldigen Sie uns, wir müssen gehen, wir sind in Eile.« Und ohne noch etwas hinzuzufügen, läuft Cody los und ich folge ihm, ohne zu zögern.
»Hey!« schreit das Reh, aber wir halten nicht an.

Der Wald ist echt voll von seltsamen Tieren… Ob der Hirsch wirklich die Polizei rufen wird? Und wer ist die Polizei des Waldes? Ich stelle mir eine als Polizist verkleidete Eule vor…
Aber ich habe keine Zeit mehr, über die Seltsamkeit des Waldes nachzudenken: Wir haben endlich den Fluss erreicht.

Episodio 9 • È viva!

Di fronte a noi c’è il fiume, illuminato dalla luna, e dall’altra parte la montagna.
«Padroncina, dove sei?» chiamiamo io e Cody mentre la cerchiamo di qua e di là.
Passano diversi minuti, ma di Padroncina nessuna traccia. Comincio ad essere davvero preoccupata. E se…
Ma poi Cody abbaia. «Kira, l’ho trovata!»
Corro subito da lui e Padroncina è lì, nel fiume, con la testa e le braccia su un grande ramo, gli occhi chiusi. Io e Cody andiamo subito da lei e pian piano la tiriamo fuori dal fiume. Brrr l’acqua è gelida!
Padroncina è molto pallida, fredda e respira debolmente. Ma respira. Dalla gioia inizio ad abbaiare. È viva!
Lei apre lentamente gli occhi, ci vede e ci sorride. Poi li richiude.
«Cody, adesso cosa facciamo? I soccorsi non sono ancora arrivati…»
«Dobbiamo portarla noi all’ospedale»
«E come?»
Guardo il fiume davanti a noi. Sicuramente porta a valle, dove ci sono gli umani e, forse, un ospedale.
«Avremmo bisogno di…»
«…una barca?» dice una voce alle nostre spalle.
Io e Cody ci giriamo e rimaniamo a bocca aperta.

Übersetzung

9. Sie ist am Leben!

Vor uns liegt der vom Mond beleuchtete Fluss, und auf der anderen Seite der Berg.
»Frauchen, wo bist du?« rufen Cody und ich, während wir hier und da nach ihr suchen.
Einige Minuten vergehen, aber kein Zeichen von Frauchen. Ich fange an, mir wirklich Sorgen zu machen. Was wäre, wenn…
Aber dann bellt Cody. »Kira, ich habe sie gefunden!«
Ich renne sofort zu ihm und Frauchen liegt da, im Fluss, den Kopf und die Arme auf einem großen Ast, die Augen geschlossen. Cody und ich gehen schnell zu ihr und ziehen sie langsam aus dem Fluss. Brrr das Wasser ist eiskalt!
Frauchen ist sehr blass, kalt und atmet schwach. Aber sie atmet. Ich beginne vor Freude zu bellen. Sie ist am Leben!
Sie öffnet langsam ihre Augen, sieht uns und lächelt. Dann schließt sie sie wieder.
»Cody, was machen wir jetzt? Der Rettungsdienst ist noch nicht da…«
»Wir müssen sie ins Krankenhaus bringen.
»Wie denn?«
Ich schaue auf den Fluss, der vor uns liegt. Er führt definitiv flussabwärts, wo es Menschen und vielleicht ein Krankenhaus gibt.
»Wir bräuchten…«
»…ein Boot?« sagt eine Stimme hinter uns.
Cody und ich drehen uns um und bleiben mit offenem Mund stehen.

Episodio 10 • I pirati del fiume

«E Lei chi è?» chiedo meravigliata.
«Sono Capitan Castoro, il pirata del fiume!» risponde lui orgoglioso. «Quindi, avete bisogno di una barca sì o no?»
«Sì!!!» rispondiamo io e Cody all’unisono.
«Io e la mia nave pirata vi portiamo dove volete! La mia nave è la migliore del fiume. La più grande, la più veloce, la più bella…»
«E ci può portare anche in un posto dove c’è un ospedale, vero?» chiede Cody.
«La mia nave vi può portare ovunque! Dipende da quanto pagate…»
«Ma noi non abbiamo niente, non possiamo pagare! Non può fare un’eccezione? Guardi, la nostra padroncina è ferita!»
Lui la guarda un attimo. «E va bene, questa è chiaramente un’emergenza. Non si può dire che noi pirati non siamo generosi! Aspettatemi qui.»
E poi se ne va.
Ma gli animali selvatici sono sempre così bizzarri?

Dopo alcuni minuti appare una sagoma sul fiume. La nave pirata.
Beh, almeno ha la bandiera nera con il teschio bianco. Però… non è una vera e propria nave.
Di certo non è grande come una nave da crociera, né come un veliero. Non è nemmeno grande come un traghetto, né come una barca a vela. E nemmeno come un motoscafo. È grande più o meno come un gommone.

È una zattera pirata.
Ma non ci lamentiamo, meglio di niente!
«Forza, salite a bordo!» dice Capitan Castoro.
La zattera si ferma e alcuni castori scendono e ci aiutano a caricare Padroncina a bordo.
«Si parte!» 

E così, salpiamo. 

Übersetzung

10. Die Piraten des Flusses

»Und wer sind Sie?»« frage ich erstaunt.
»Ich bin Kapitän Biber, der Pirat des Flusses!« antwortet er stolz. »Also, braucht ihr ein Boot, ja oder nein?«
»Ja!!!« antworten Cody und ich einstimmig.
»Mein Piratenschiff und ich bringen euch überall hin, wo ihr wollt! Mein Schiff ist das beste des Flusses. Das größte, das schnellste, das schönste…”
»Und es kann uns auch an einen Ort bringen, wo es ein Krankenhaus gibt, oder?« fragt Cody.
»Mein Schiff kann euch überall hinbringen! Hängt davon ab, wie viel ihr bezahlt…«
»Aber wir haben nichts, wir können nicht bezahlen! Können Sie nicht eine Ausnahme machen? Sehen Sie, unser Frauchen ist verletzt!«
Er sieht sie einen Moment lang an. »In Ordnung, dies ist eindeutig ein Notfall. Man kann nicht sagen, dass wir Piraten nicht großzügig sind! Wartet hier auf mich.«
Und dann geht er.
Sind wilde Tiere immer so bizarr?

Nach ein paar Minuten erscheint eine Silhouette auf dem Fluss. Das Piratenschiff.
Nun, zumindest hat es eine schwarze Flagge mit einem weißen Totenkopf. Aber es ist kein echtes Schiff.
Es ist bestimmt nicht so groß wie ein Kreuzfahrtschiff, und auch nicht wie ein Segelschiff. Es ist auch nicht so groß wie eine Fähre und auch nicht wie ein Segelboot. Und nicht einmal wie ein Motorboot. Es ist ungefähr so groß wie ein Schlauchboot.

Es ist ein Piratenfloß.
Aber wir beschweren uns nicht, es ist besser als nichts!
»Los, kommt an Bord!« sagt Kapitän Biber.
Das Floß hält an und einige Biber steigen aus und helfen uns, Frauchen an Bord zu laden.
»Los geht’s!«

Und so setzten wir die Segel.

Episodio 11 • Sul fiume

«Vento in poppa!» urla Capitan Castoro mentre controlla il fiume con un piccolo cannocchiale. Gli altri pirati cantano e bevono una strana bevanda che non ha un buon odore. In effetti, anche loro non hanno un buon odore…
Purtroppo non c’è nessun pappagallo. Peccato! Però c’è un’aquila che vola sopra di noi e ogni tanto parla con il capitano.
Padroncina ha gli occhi chiusi e non si è accorta di niente. È ancora molto pallida e fredda e io e Cody cerchiamo di scaldarla un po’. Una delle sue gambe però è stranamente calda. Forse è rotta? Spero di no…

Adesso non è più tanto buio, è quasi l’alba. Dopo un po’ sento un rumore.
«Un elicottero!» esclamo sorpresa.
«Sono i soccorsi!» dice Cody.
«Hey! Siamo qui!» Abbaiamo.
Ma l’elicottero non ci vede e vola verso la montagna.
Ma che sfortuna… 

Poi sento un altro rumore. È il rumore di una…
«Cascata a ore dodici! Cascata a ore dodici!» urla l’aquila sopra di noi.
«Tutti ai vostri posti! Sapete cosa fare!» urla allora Capitan Castoro.
Spaventata, chiudo gli occhi. E ora che facciamo?

Il rumore della cascata diventa sempre più forte. 

Übersetzung

11. Auf dem Fluss

»Rückenwind!« brüllt Kapitän Biber, während er den Fluss mit einem kleinen Fernrohr überprüft. Die anderen Piraten singen und trinken ein seltsames Getränk, das nicht gut riecht. Tatsächlich riechen sie auch nicht gut..
Leider gibt es keinen Papagei. Schade! Aber es gibt einen Adler, der über uns fliegt und gelegentlich mit dem Kapitän spricht.
Frauchen hat die Augen geschlossen und hat nichts bemerkt. Sie ist immer noch sehr blass und kalt und Cody und ich versuchen, sie ein wenig aufzuwärmen. Eines ihrer Beine ist allerdings seltsam warm. Vielleicht ist es gebrochen? Ich hoffe nicht…
Jetzt ist es nicht mehr so dunkel, es dämmert fast. Nach einer Weile höre ich ein Geräusch.
»Ein Hubschrauber!« rufe ich erstaunt aus.
»Das ist der Rettungsdienst!« sagt Cody.
»Hey! Wir sind hier!« bellen wir.
Aber der Hubschrauber sieht uns nicht und fliegt auf den Berg zu.
Was für ein Pech…
Dann höre ich ein weiteres Geräusch. Es ist das Geräusch eines…
»Wasserfall auf zwölf Uhr! Wasserfall auf zwölf Uhr!« brüllt der Adler über uns.
»Auf die Plätze, alle! Ihr wisst, was zu tun ist!« brüllt Kapitän Biber.
Erschrocken schließe ich die Augen. Und was machen wir jetzt?

Das Rauschen des Wasserfalls wird lauter und lauter.

Episodio 12 • La zattera volante

Il rumore della cascata è sempre più forte.
Non voglio aprire gli occhi, ho troppa paura. Intorno a me i pirati corrono di qua e di là e urlano ordini.
Quanto sarà alta la cascata? penso terrorizzata.
Sento che Padroncina mormora qualcosa. Si è forse svegliata? 

A un certo punto tutti restano immobili e in silenzio. C’è solo il rumore assordante della cascata. Apro gli occhi: la cascata è distante solo pochi metri.
Padroncina, Cody, vi voglio bene. È il mio ultimo pensiero prima di cadere. 

Ma poi… non cadiamo.
Sorpresa, vedo che sopra di noi ci sono alcune aquile che con le loro zampe tengono delle grandi corde, che sono legate alla zattera.
Non ci posso credere, stiamo volando!
«Ma cosa…?» Padroncina si è svegliata e ha un’aria totalmente sconvolta.
Buongiorno Padroncina!  
Davanti a noi il panorama è mozzafiato. Le montagne all’orizzonte, gli alberi, il fiume e i prati fioriti. Il sole che sorge dietro le montagne.

Per un attimo dimentico tutti i problemi.

Übersetzung

12. Das fliegende Floß

Das Rauschen des Wasserfalls wird lauter und lauter.
Ich will meine Augen nicht öffnen, ich habe zu viel Angst. Überall um mich herum rennen die Piraten hin und her und schreien Befehle.
Wie hoch kann der Wasserfall sein? denke ich völlig verängstigt.
Ich höre Frauchen etwas murmeln. Ist sie etwa aufgewacht? 

Ab einem bestimmten Punkt stehen alle still und schweigen. Nur das ohrenbetäubende Rauschen des Wasserfalls ist zu hören. Ich öffne die Augen: Der Wasserfall ist nur noch wenige Meter entfernt.
Frauchen, Cody, ich habe euch lieb. Das ist mein letzter Gedanke bevor wir fallen. 

Aber dann… fallen wir nicht.
Überrascht sehe ich, dass über uns einige Adler sind, die mit ihren Klauen große Seile halten, die an das Floß gebunden sind.
Ich kann es nicht glauben, wir fliegen!
»Was zum…?« Frauchen ist aufgewacht und sieht total geschockt aus.
Guten Morgen, Frauchen!
Die Aussicht vor uns ist atemberaubend. Die Berge am Horizont, die Bäume, der Fluss und die blumigen Wiesen. Die Sonne geht hinter den Bergen auf.

Für einen Moment vergesse ich alle Probleme.

Episodio 13 • La polizia del bosco

Le aquile volano sempre più in basso e infine appoggiano la zattera vicino alla riva.
«Siamo arrivati» dice Capitan Castoro. «Da qui dovete proseguire a piedi, il paese non è lontano. Dovete solo seguire il sentiero.»
A pochi metri dalla riva, tra gli alberi e i cespugli, c’è un piccolo sentiero.
Padroncina prova ad alzarsi in piedi, ma non ci riesce. È molto debole e non riesce a muovere la gamba. Deve essere proprio rotta. Accidenti, questa non ci voleva!
Con l’aiuto dei castori riesce a scendere dalla zattera, ma sicuramente non riesce a camminare fino al paese… Cosa possiamo fare?

E mentre penso a una soluzione, da dietro gli alberi compare un lupo. Anzi, due lupi. Tre, quattro, cinque, sei… una decina di lupi!
Ci mancava solo questa… penso esasperata. Ma quanti animali vivono in questo posto?
«Buongiorno, agenti!» saluta Capitan Castoro.
Uno dei lupi fa un passo avanti. «Buongiorno, Capitano.»
Agenti? Non dirmi che questi sono…
«Un cervo ci ha detto che c’è stato un incidente al fiume» dice il lupo guardando me, Cody e Padroncina.
Incredibile! La polizia del bosco esiste davvero! Penso osservando affascinata questi grandi e bellissimi lupi. 

Übersetzung

13. Die Waldpolizei

Die Adler fliegen immer tiefer und legen das Floß schließlich in Ufernähe ab.
»Wir sind angekommen« sagt Kapitän Biber. »Von hier aus müsst ihr zu Fuß weitergehen, das Dorf ist nicht weit. Ihr müsst nur dem Pfad folgen.«
Ein paar Meter vom Ufer entfernt, zwischen den Bäumen und Büschen, befindet sich ein kleiner Pfad.
Frauchen versucht aufzustehen, aber sie kann nicht. Sie ist sehr schwach und kann ihr Bein nicht bewegen. Es muss wirklich gebrochen sein. Oh je, das ist nicht gut.
Mit Hilfe der Biber schafft sie es, vom Floß zu steigen, aber sie kann sicher nicht zum Dorf laufen…. Was können wir tun?

Und während ich noch über eine Lösung nachdenke, erscheint ein Wolf hinter den Bäumen. Oder besser, zwei Wölfe. Drei, vier, fünf, sechs… etwa zehn Wölfe!
Das hat uns gerade noch gefehlt… Denke ich aufgebracht. Wie viele Tiere leben an diesem Ort?
»Guten Morgen, Offiziere!« grüßt Kapitän Biber.
Einer der Wölfe tritt vor. »Guten Morgen, Kapitän.«
Offiziere? Sag nicht, dass diese…
»Ein Hirsch hat uns erzählt, dass es am Fluss einen Unfall gegeben hat« sagt der Wolf und schaut mich, Cody und Frauchen an.
Unglaublich! Die Waldpolizei gibt es wirklich! denke ich und schaue fasziniert auf diese großen, schönen Wölfe. 

Episodio 14 • La slitta

La polizia del bosco è venuta ad aiutarci. Ma una cosa ancora non capisco…
«Come portiamo Padroncina al paese? Non riesce a camminare…»
Alcuni lupi vengono avanti tirando una vecchia slitta di legno.
«Perfetto!» esclamo io. Proprio quello che ci serve!
La aiutiamo a salire sulla slitta. Lei è ancora molto pallida e debole, e soprattutto sembra essere molto confusa – forse pensa di essere impazzita! Allora abbaio per tranquillizzarla: Andrà tutto bene, non preoccuparti!
«Forza, andiamo!»

Anche io e Cody aiutiamo i lupi a trainare la slitta. La slitta è pesante, ma per fortuna il sentiero è leggermente in discesa. Dopo un po’ vediamo le prime case. Siamo arrivati, finalmente!
Mentre Padroncina bussa alla porta di una casa per chiedere aiuto, noi salutiamo i lupi.
«Grazie di tutto!»
«Prendetevi cura della vostra umana! E la prossima volta fate più attenzione quando venite in montagna.»
E poi scompaiono nel bosco.
E mentre osserviamo il sole salire nel cielo, la sirena dell’ambulanza risuona nel paese silenzioso. 

Ce l’abbiamo fatta.

Übersetzung

14. Der Schlitten

Die Waldpolizei ist gekommen, um uns zu helfen. Aber eine Sache verstehe ich immer noch nicht…
»Wie bringen wir Frauchen ins Dorf? Sie kann nicht laufen…«
Einige Wölfe kommen nach vorne und ziehen einen alten Holzschlitten.
»Perfekt!« sage ich. Genau das, was wir brauchen!
Wir helfen ihr in den Schlitten. Sie ist immer noch sehr blass und schwach, und vor allem scheint sie sehr verwirrt zu sein – vielleicht denkt sie, sie sei verrückt geworden! Also belle ich, um sie zu beruhigen: Alles wird gut, mach dir keine Sorgen!
»Komm, lass uns gehen!«

Cody und ich helfen den Wölfen auch beim Ziehen des Schlittens. Der Schlitten ist schwer, aber zum Glück ist der Weg leicht bergab. Nach einer Weile sehen wir die ersten Häuser. Endlich sind wir da!
Als Frauchen an die Tür eines Hauses klopft und um Hilfe bittet, verabschieden wir uns von den Wölfen.
»Danke für alles!«
»Kümmert euch um euren Menschen! Und das nächste Mal seid vorsichtiger, wenn ihr in die Berge kommt.«
Und dann verschwinden sie in den Wäldern.
Und während wir die Sonne am Himmel aufgehen sehen, hallt die Sirene des Krankenwagens durch das stille Dorf.

Wir haben es geschafft.

Episodio 15 • Buona guarigione

Padroncina è stata ricoverata per un paio di giorni all’ospedale e adesso ha una gamba ingessata. La nostra vacanza in montagna è finita prima del previsto e siamo tornati a casa. Padroncina si riposa e non fa quasi niente, per questo Amicone viene a trovarci ogni giorno e fa le pulizie, fa la spesa, cucina, ci porta a spasso… Anche io e Cody ci riposiamo: è stata una vacanza davvero stancante! 
All’ospedale Padroncina ha raccontato dei castori pirata, della zattera volante e dei lupi, ma i medici non le hanno creduto.

Una sera sento bussare alla finestra. Padroncina sta dormendo, così vado io ad aprire – non ditelo a Padroncina, ma io e Cody sappiamo aprire porte e finestre!
Fuori c’è un gufo. Ma non un gufo qualunque, è il gufo che abbiamo liberato dalla bottiglia!
«Una consegna per voi» dice il gufo appoggiando un fiore sul davanzale della finestra.
«Grazie» dico sorpresa. «Da parte di chi è?»
Ma il gufo non risponde e vola via.
Questo gufo ha proprio un caratteraccio… 

Porto in casa il fiore e lo appoggio sul tavolo. È un bellissimo fiore bianco con dei pallini gialli al centro. È una stella alpina, un raro fiore di montagna. Un bigliettino cade per terra: Buona guarigione. Al posto della firma ci sono diverse impronte di animali. Impronte di lupi, castori e anche di cervi… e persino di un gufo! Incredibile! penso sorridendo. 

Padroncina ne sarà felice. Grazie, amici del bosco! 

Übersetzung

15. Gute Besserung!

Frauchen wurde ein paar Tage im Krankenhaus aufgenommen und nun hat sie einen Gips am Bein. Unser Urlaub in den Bergen ist früher als erwartet beendet und wir sind nach Hause zurückgekehrt. Frauchen ruht sich aus und macht fast nichts, also kommt Kumpel jeden Tag zu uns und putzt, kauft ein, kocht, geht mit uns Gassi…. Cody und ich ruhen uns auch aus: Es war ein sehr anstrengender Urlaub!
Im Krankenhaus hat Frauchen von den Piratenbibern, dem fliegenden Floß und den Wölfen erzählt, aber die Ärzte glaubten ihr nicht.

Eines Abends höre ich ein Klopfen am Fenster. Frauchen schläft, also gehe ich, um es zu öffnen – sagt es Frauchen nicht, aber Cody und ich können Türen und Fenster öffnen!
Da draußen ist eine Eule. Aber nicht irgendeine Eule, es ist die Eule, die wir aus der Flasche befreit haben!
»Eine Lieferung für euch« sagt die Eule und legt eine Blume auf die Fensterbank.
»Danke« sage ich überrascht. »Von wem ist es?«
Aber die Eule antwortet nicht und fliegt weg.
Diese Eule hat einen echt schlechten Charakter…

Ich bringen die Blume ins Haus und lege sie auf den Tisch. Es ist eine schöne weiße Blume mit gelben Punkten in der Mitte. Es ist ein Edelweiß, eine seltene Bergblume. Ein Zettel fällt auf den Boden: Gute Besserung. Anstelle der Signatur gibt es mehrere Tierabdrücke. Die Abdrücke von Wölfen, Bibern und auch Hirschen… und sogar von einer Eule! Unglaublich! denke ich und lächle.

Frauchen wird sich freuen. Danke, Freunde des Waldes!

FINE

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